Klima und Umwelt in Norwegen

Der vorherrschende Klimawandel, sowie Umweltschäden zählen zu den stärksten Herausforderungen unserer Zeit. Einige Länder erleben bereits jetzt die Folgen des Klimawandels. Auch Norwegen ist betroffen, allen voran der nördliche Teil davon.

Fabriken in der Dämmerung. Rauch steigt auf

Man bemerkt den Wandel etwa an dem extremen Wetter, welches immer häufiger auftritt als früher. Der Meeresspiegel steigt an und es drohen Überschwemmungen und Dürre. Fast jedes Land leidet an irgendwelchen Problemen. Teilweise gibt es keine Übergangssaison mehr. Statt Frühling erwartet einen Hitze, statt Herbst tiefster Winter oder lange Sommer. Die Luftverschmutzung ist in vielen Regionen dieser Erde so schlimm, dass pro Jahr sieben Millionen Menschen daran sterben.

Umweltschäden und der Klimawandel zerstören unser Ökosystem und dies wirkt sich negativ auf die Gesundheit, die Entwicklung und auf die Nahrungsmittelerzeugung aus. Schwer betroffene Gebiete werden unbewohnbar und außerdem werden humanitäre Katastrophen verschlimmert. Um schlimmeres zu verhindern, müssen alle Länder dieser Erde zusammenhalten und endlich etwas tun. Vorbeugung schützt Werte und Menschenleben. Tritt ein Unglück ein, ist weniger humanitäre Hilfe notwendig.

Regenwälder werden nach und nach abgeholzt, dabei handelt es sich um eine der größten Kohlenstoffspeicher auf der Erde. Millionen von Menschen leben davon, und er gibt bekannten Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Norwegen unterstützt zahlreiche Entwicklungsbeiträge und bemüht sich international, um die Emission zu vermindern.

2016 trat das Pariser Klimaabkommen in Kraft. Dieses verpflichtet sämtliche globale Abkommen, Klimaziele zu setzen und ihre Schadstoffeinträge zu reduzieren. Norwegen war eines der ersten Länder, die dies ratifizierten. Das Pariser Abkommen soll ein Hoffnungsschimmer sein, dass die Welt noch einiges verhindern kann.

Die Zielsetzung

  • Es soll die Emission schädlicher Gase vermindern und die globale Erwärmung auf unter 2 °C senken. Die Zielsetzung liegt bei 1,5°C.
  • Gefährdete Länder sollten bereits handeln und sich auf den Klimawandel einstellen.
  • Wenn möglich, sollten Länder Vorbeugungsmaßnahmen von Klima- und Naturkatastrophen durchführen.
  • Ferner soll eine Entwaldung verhindert werden, und dies soll die Emission schädlicher Klimagase reduzieren.
  • Es soll die Nahrungsmittelsicherheit und wirtschaftliche Entwicklung garantieren.

Das Waldschutzprogramm REDD+

Norwegen investiert seit 2007 mehr als drei Milliarden norwegische Kronen in die Entwicklungshilfe internationaler Projekte, die Emissionen und die Entwaldung vermindern. Auch ist Norwegen Mitglied für die Reform, die sich für die Subventionierung fossiler Brennstoffe einsetzt. Dies soll für saubere Luft sorgen und die Mittel für Entwicklungsmaßnahmen garantieren.

Norwegens Beitrag zum Thema:

Die Unterstützung von Pariser Klimaabkommen, Sendai-Rahmenwerk und Nachhaltigkeitszielen zur Katastrophenvorsorge, die alle von den UN-Mitgliedstaaten beschlossen wurden.

  • Die Verminderung der Klimagas-Emission im eigenen Land um 40 % bis ins Jahr 2030.
  • Bereitstellungen von Mitteln für Klimamaßnahmen, im Rahmen der Global Environmental Facility (GEF), des Grünen Klimafonds (GCF) und der Weltbank.
  • Treibende Kraft der internationalen Interessen für Klima und Gesundheit.
  • Befürwortung der Beendigung der Subventionierung fossiler Brennstoffe
  • Ferner wird die nachhaltige Stadtentwicklung unterstützt, wie auch erneuerbare Energien, die zur sozialen Entwicklung und zum Wirtschaftswachstum beitragen.
  • Auch die nachhaltige Verwaltung von Meeresressourcen wird unterstützt.

Forschungsschiff „Dr. Fridtjof Nansen“ machte fürchterliche Entdeckung

Norwegische Wissenschaftler brachten den Nachweis, dass sich auf sämtlichen Meeresböden dieser Welt mehr als fünf Billionen Kunststofffragmente ansammelten. Werden diese von Fischen geschluckt, führt dies zu Stoffwechselproblemen und Lebervergiftungen.

Nordgebiete: Ein wichtiger Punkt der Agenda Norwegens

Große Teile Norwegens sind nördlich des Polarkreises zu sehen. Deswegen ist es wichtig, dass die reichhaltigen Ressourcen verantwortungsbewusst genutzt werden. Dies steht in der Agenda Norwegens. Eine globale Zusammenarbeit von Fachkompetenz ist wichtig.

Menschen, die nördlich des Polarkreises wohnen, nutzen seit Jahrtausenden die heimischen Ressourcen. Die Arktis ist reich an Erdgas, Erdöl, Mineralien und Tierarten. Fische und Meeresfrüchte spielen eine der größten Rollen in diesem Gebiet. Es ist wichtig, ein gutes Gleichgewicht zwischen Schutz und Nutzung zu halten, um die Ressourcen zu schonen.

Zielsetzungen

  • Sicherung von Verlässlichkeit, Stabilität und Frieden
  • Gewährleistung des Gleichgewichts von Schutz und Nutzung durch eine nachhaltige Ressourcenverwaltung.
  • Förderung der internationalen Rechtsordnung und Zusammenarbeit
  • Erhöhung der Wertschöpfung und des Lebensstandards in den Nordgebieten.

Schifffahrt in polaren Gewässern

80 % der Schiffe, die durch die Arktis fahren, bewegen sich in norwegischen Gewässern. Am 1. Januar 2017 trat der Polar Code in Kraft. Dieser wurde mit strengen Umweltauflagen für die Schifffahrt belegt.

Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Arktis

Laut der US Geological Society befindet sich rund ein Fünftel der unentdeckten Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Arktis. Werden diese Vorkommen genutzt, muss dies im Gleichgewicht geschehen. Das Ökosystem muss geschützt werden.

Lässt sich der Klimawandel noch aufhalten?

Der Klimawandel ist im vollen Gange. Ob er sich aufhalten lässt, ist unklar. Es lässt sich jedoch einiges verhindern, wenn Vorsorge getroffen wird. In naher Zukunft müssen wir wohl mit dem Wandel leben. Nicht nur die Länder und Politik haben es in der Hand. Eigentlich ist es das Volk selbst, was einiges tun kann. Dies beginnt bei den Lebensmitteln und endet bei den Autos. Viele Städte setzen auf Kurzparkzonen, es werden die öffentlichen Verkehrsmittel ausgebaut und gefördert.

Leider ist der Mensch noch nicht bereit, komplett auf seinen Luxus zu verzichten. Dies liegt wohl daran, da für die meisten der Klimawandel nicht als solch einer ersichtlich ist. Dabei ist er bereits da. In unseren Regionen freuen sich viele Menschen, wenn es 35 °C im Hochsommer ist. Man darf aber nicht vergessen, dass es auch in vielen anderen Ländern heißer und heißer wird. Afrika etwa, leidet bereits an Hitzeperioden. Dies beeinflusst die Natur, wie auch die Menschen. Teile werden bald nicht mehr bewohnbar sein. Jeder ist angehalten etwas zu verändern. Wir sollten es tun, damit die nächsten Generationen das Leben auf der Erde noch genießen dürfen. Wir sind verantwortlich und können sich dem nicht entziehen. Jeder kleinste Schritt bedeutet Hoffnung.

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